13.-14.7.2013 Motorradtour nach 20 Jahren Abstinenz

die Biker-Gang
die Biker-Gang

In unserer Clique haben wir schon seit Jahren darüber gesprochen:

Wir Männer müssten mal eine Motorradtour machen...

Beim "müssten" ist es dann lange Zeit geblieben.

 

Aber dann wurden doch noch Nägel mit Köpfen gemacht und kurz entschlossen ein Termin definiert, an dem zumindest einige Zeit haben.

Angelehnt an den Bikerfilm "born to be wild" träumen wir von der "letzten Freiheit" und schönen Kurven auf heißen Maschinen.

 

Problem war nur, nicht (mehr) alle, haben ein Motorrad. Z.B. Nino und ich!

Also leihen wir uns eine. Wir suchen also im Internet nach Motorradverleihern in der Nähe.

 

Als wir dann die Preise und die Bdingungen sehen, erschrecken wir dann doch. Das geht ins Geld!

Zudem bekommt man kaum die Klamotten und Helm zum ausleihen.

Bei den Klamotten rufe ich meinen alten Kumpel Wolfgang an, der immer noch viel mit dem Motorrad unterwegs ist (mit ihm war ich auch 1990 auf der unvergesslichen Korsika Motorradtour).

Er hat sogar noch eine komplette Ausstattung für mich übrig - somit wäre das Problem schon mal gelöst.

Das Ausleihen einer Maschine wird schwieriger, zumal alleine 60 Euro fällig werden, auch wenn z.B. wegen Regenwetter das Moped gar nicht zum Einsatz kommt.

 

Irgendwie zweifle ich schon, ob es dan überhaupt Sinn macht, da kommt von Wolfgang ein ungemein verführerisches Angebot:

Er stellt mir seine Maschine zur Verfügung - was er sonst niemandem anbieten würde. Ich grüble und bin hin und hergerissen. 

Alleine der Gedanke, wenn dem Motorrad was passieren würde - nicht auszudenken, dem besten Freund sagen zu müssen, dass was kaputt ist....

 

Lange Rede kurzer Sinn: Ich sage zu und hole die Maschine am Freitag, vor unserer Fahrt dann ab.

Eine BMW GS 1200 mit 98 PS! Wow!

Mein letztes Motorrad war auch eine BMW GS, 1000ccm mit 60 PS. Nicht zu vergleichen mit diesem modernen Geschoss mit ABS und super Fahrwerk und richtig Power.

 

Wir starten am Samstag morgen und wollen möglichst ohne Autobahnen und Schnellstraßen Richtung Lechtal kommen.

 

Zimmer sind bereits reserviert, damit uns die lästige Suche vor Ort erspart bleibt.

 

Wir fahren im gemütlichen Tempo Richtung Kempten, Nino und ich müssen uns ja erst wieder ans "Mopedfahren" gewöhnen.

Nach Kempten gehts Richtung Sonthofen und dann nach Oberjoch zum ersten Pass.

 

Im Gegensatz zu früher, geht es hier auch die vielen Kurven und Kehren gemächlich rauf, da viel Autoverkehr und dann sogar noch eine Ampel ein zügiges Fahren verhindert.

 

Macht nix, wir haben ja Zeit!

 

Über das Tannheimer Tal dann ins Lechtal, aber fürs Hotel natürlich noch viel zu früh.

Deshalb Richtung Namlos und über wunderschöne Kurven durch das Namloser Tal bis

bis nach Berwang.

Es folgt der Fernpaß, dann Richtung Imst zum Highlight des Tages: Dem Hahntennjoch.

 

Inzwischen sind wir gut an unsere Maschinen gewöhnt und genießen diesen herrlich zu fahrenden Pass. 

Uralte Erinnerungen aus vergangenen Motorradzeiten kommen da bei mir wieder auf, Glücksgefühle und die Schräglagen werden immer flüssiger und sicherer.

 

Oben angekommen, gibt es das obligatorische "Gipfelfoto" und als kleinen Snack ein Eis.

 

Abfahrt mit Radarkontrolle durch die österreichische Polizei. Passiert aber nix, da sich ja die Motorradfahrer gegenseitig vorher warnen.

 

Wir sind gegen 17.00 Uhr schon am Hotel in Steeg angekommen, beziehen die Zimmer und freuen uns auf ein Bier.

 

Dann Abendessen, mehr geht an "Action" in dem kleinen Ort nicht und wir verbringen den Abend dann mit intensiven Gesprächen übers Motorradfahren - gut ein paar Bierchen gabs auch noch :-)

Der nächste Tag und leider geht es ja schon wieder zurück in die Heimat.

 

Aber natürlich nur über schöne, kurvenreiche Strecken!

Da ein Bild mehr als tausend Worte sagt, einfach das letzte Bild betrachten :-))

 

Wir kommen gesund und munter zurück, waren ein super Team, hatten schöne Erlebnisse und uns endlich einen langegehegten Wunsch erfüllt - zumindest Nino und ich, da wir ja beide lange nicht mehr mit Motorrädern unterwegs waren.

 

Ich fahre dann am Sonntag Abend noch "meine" Maschine zu meinem Kumpel nach Augsburg und geben sie da schweren Herzens ab!

 

Mir bleibt nur übrig, meinem alten "Busenkumpel" Wolfgang aus ganzem Herzen zu danken, dass er mir dieses schöne Erlebnis ermöglicht hat!

 

Und ich weiß, was es bedeutet, seine eigene Maschine herzuleihen!

 

PS: Die Gruppe hat beschlossen, so eine Motorradtour zu wiederholen - aber diesmal länger :-)))

Aber nix verraten, die Frauen wissens noch nicht :-))))

 

 

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Wolfgang (Montag, 04 August 2014 11:34)

    ... und dann komme ich mit ;-)

    aber leider mit einem neuen Moped.