unser rollendes Heim

Lange haben wir nur davon geträumt…

 

Wir waren schon immer Camper. Anfangs mit geliehenem Wohnwagen vom Schwiegervater unterwegs, dann mit dem Wohnmobil des Schwiegervaters. Leider hat er dann das Wohnmobil verkauft – aber wir waren bereits infiziert!

Wir haben uns weiterhin unsere mobilen Heime ausgeliehen, teilweise auch Wohnwagen auf den Campingplätzen fest installiert gemietet – mit wilden Erfahrungen – und oft mit dem kleinen Wohnwagen eines Arbeitskollegen – Danke an Ewald an dieser Stelle!

 

Ich habe dann viel Zeit damit verbracht im Internet die verschiedensten Wohnmobiltypen, Ausbauvarianten, Basisfahrzeuge usw. zu vergleichen. Monika hat auch Ihre Wünsche geäußert und maßgeblich den Innenbereich ausgesucht.

 

Da wir ja schon einige Erfahrungen gesammelt hatten, waren wir uns ziemlich einig, wie “unser” Wohnmobil ausgestattet sein sollte.

 

Festbett hinten, um nicht ständig umbauen zu müssen, große Garage um Räder und Schlauchboot unterzubringen und für mich möglichst ein Mercedes Basisfahrzeug, da ich mit dem Ducato des Schwiegervaters einige negative Erfahrungen gesammelt hatte (Laufgeräusch, defektes Getriebe, Probleme an der Vorderachse, …). Heckantrieb ist mir auch sympathischer, da durch die großen Heckgaragen oft der Grip auf der Vorderachse fehlt. Macht sich besonders beim Berganfahren auf Schotter (soll es ja auf manchen Campingplätzen noch geben) negativ bemerkbar.

 

Ist aber natürlich alles Ansichtssache!

 

Nach langem Suchen fand ich dann im Internet genau “unser” Wohnmobil.

Riesige Heckgarage, Festbett, sogar Luftfederung, MB Sprinter Basis und nur 118.000 km.

 

 

Anzeige vom Händler
Anzeige vom Händler

So fanden wir unser Wohnmobil bzw. die Bilder dazu auf der Homepage des Händlers.

Alles war so, wie wir es uns gewünscht hatten.

 

Mercedes Sprinter Basis

Heck Festbett

große Heckgarage für Räder und Boot

Luftfederung

unverbastelt

verhältnismäßig wenig KM

Leider über 400km entfernt bei einem Händler zu besichtigen.

Egal, wir wollten es sehen und besichtigen, rufen am Freitag vorher an, um einen Termin zu vereinbaren und müssen hören, dass das Fahrzeug inzwischen in der Zweigstelle steht! In Schlüsselfeld, nur 2 Std. entfernt!!

 

Wenn das kein Wink des Schicksals ist!

 

Kurzum: Hingefahren, angesehen, erschrocken, da doch sehr groß und lang (6,78m!).

Der technische Zustand war bis auf ein paar Kleinigkeiten absolut tadellos und rostfrei - vermutlich hatte das Womo noch nie einen Winter mit Salz erlebt!

Beim Heimfahren, viel besprochen weil plötzlich unsicher wegen dem vielen Geld, und ob es denn wirklich sein muss…

 

Aber es ist ja unser Traum! Und da es so schön heißt "Lebe Deine Träume" haben wir dann zugegriffen, angerufen, reserviert und für die darauffolgende Woche am Samstag den Abholtermin vereinbart.

 

Mit viel Bargeld in der Tasche - für uns in der heutigen Zeit sehr ungewöhnlich - sind wir dann nach Schlüsselfeld gefahren, um unseren Traum abzuholen.

 

Die Übergabe durch den Wohnmobilhändler (laut Internet einer der größten) war mehr als enttäuschend, da der Mitarbeiter leider wenig Ahnung hatte.

Hat uns weniger gestört, da wir ja schon anderweitig Erfahrung gesammelt hatten.

 

Wo uns der Händler massiv enttäuscht hat, ist die Tatsache, dass uns mündlich zugesichert wurde, dass das Fahrzeug eine rote Feinstaubplakette bekommen kann.

Beim Anmelden hat sich dann leider herausgestellt, dass dies nicht so ist. Leider ist uns der Händler in keiner Weise entgegengekommen, sondern hat sich darauf berufen, dass dies ja nicht schriftlich bestätigt war.

 

Aus diesem Grund möchte ich für den Händler auch keine Werbung machen, oder gar Empfehlung aussprechen. Aber soviele Händler in Schlüsselfeld gibts ja nicht :-)

 

Wir haben uns dadurch natürlich nicht die Freude an unserem Wohnmobil nehmen lassen, sondern sind stolz wie Kinder mit Ihrem ersten Fahrrad im Hof gestanden und haben alles nochmal intensiv angesehen und getestet.

Am Sonntag fand dann das erste Kaffeetrinken im Wohnmobil draussen im Hof statt.

 

Jetzt nur noch die restlichen Kleinigkeiten fürs Campen besorgen, einige Einbauarbeiten hatte ich auch noch vor, so dass zuerst noch die Arbeit vor dem Vergnügen kam.

 

All dies hat nur unsere Vorfreude auf die erste Ausfahrt erhöht, die dann bald folgen sollte ....

 

Infos zur Technik und Ausstattung finden technisch interessierte unter Technik