Pfingsturlaub auf Mali Losinj

unser Blick vom "Schlafzimmer"
unser Blick vom "Schlafzimmer"

Der diesjährige Pfingsurlaub stand wieder an.
Wieder mal nach Kroatien, wieder nach Mali Losinj auf unseren Lieblings-Campingplatz Cikat.

 

Eigentlich ja gar nicht unser Stil, immer auf den gleichen Platz zu fahren. Aber das hat sich einfach so ergeben, da auch wieder mein Bruder mit Familie dabei ist und auch Freunde aus Füssen wie letztes Jahr wieder dabei sind.

 

Das bedeutet viel Spaß, immerwiederkehrende Fragen, was wir denn zum Mittag oder Abend essen sollen. Dazwischen lesen, faulenzen, schnorcheln oder fotografieren.

 

Natürlich auch wieder Motorboot fahren und dieses Jahr eine neue sportliche Aktivität:

Seekajak fahren! Michi hatte 2 dieser Kunststoffboote dabei und diese wurden natürlich ausführlich getestet.

 

Achja, Fußball WM war ja auch noch und die Deutschllandspiele mussten natürlich auch noch zeitlich untergebracht werden.

 

Langweilig wurde uns also nicht.

Neue Bekanntschaften wurden auch gleich gemacht:

Bekannte aus unserem Dorf waren mit ihrem Wohnmobil das erste Mal in Kroatien in Urlaub,

wir haben den Poseidon-Papst samt Frau kennengelernt und schon bei der Hinfahrt sind wir einem Wohnwagengespann hinterher gefahren, der mächtig flott unterwegs war.

An der Fähre kurz angesprochen und dabei erfahren, dass die Familie auch auf Cikat campiert. Somit haben wir Jürgen und Familie kennengelernt.

 

 



auf unserem Lieblingsplatz
auf unserem Lieblingsplatz

Wir reisen am Samstag früh an, nachdem wir Freitag abend gestartet sind. 

Da es auf der A8 gut läuft und auch bis zum Katschbergtunnel gut läuft, machen wir eine kurze Schlafpause, noch vor dem Katschbergtunnel - ein Fehler, wie sich bei der Weiterfahrt dann herausstellt. Kaum auf der A10 schon stehen wir im Stau. Ist aber nicht schlimm, wir "verlieren" ca. eine halbe Stunde und der weitere Verlauf ist störungsfrei.

 

Als sehr angenehm empfinden wir, dass bei Rijeka die Autobahn fast durchgängig bis zur Brücke nach KRK verläuft. Das spart das Gegurke runter zum Hafen und dann wieder rauf.

 

Auch die Straße auf Cres ist zum größten Teil schon saniert und nur noch ein kurzes Stück hat den ursprünglichen Zustand mit schmaler Straße und rumpeligen Belag.

 

Wir kommen auf Cikat an und sind überrascht, dass diesesmal mein Bruder bereits da ist und sogar schon den Wohnwagen komplett aufgebaut haben - Mist, normalerweise sind wir schneller :-)))

typisches Camperleben am Abend
typisches Camperleben am Abend

Routiniert wie wir sind, steht unser Womo in Kürze, und der Urlaub kann beginnen.

 

Schon am ersten Abend sitzen wir in einer größeren Gruppe zusammen, lernen den "Poseidon"-Papst kennen, der in Wirklichkeit Michael heißt und aus seinem spannenden Leben als Taucher und Camper erzählt - äußerst sympathische Zeitgenossen.

 

Die nächsten Tage vergehen mit abwechselnden Tätigkeiten, wie ob schon beschrieben.

 

Am Montag steht die erste Bootstour an, und wir besuchen die Insel Susak, die in Sichtweite vom Camping Cikat liegt.

Mit dem 100PS Motor ist das nur eine kleine, angenehme Spritztour, noch dazu bei dem "brettlebenen" Meer - keine Wellen.

Allerdings ist es auf Susak so heiß, dass wir den schweißtreibenden Aufstieg zum oberen Teil des Dorfs diesesmal ausfallen lassen.

Lieber genießen wir Kaffee und kalte Getränke in der Kneipe, die auch von den Einheimischen genutzt wird.

 

Am Rückweg machen wir einen kleinen Umweg zu einer Bucht zum Entspannen und Schnorcheln und versuchen uns auch bei mehr oder weniger ästhetischen Sprungübungen vom Boot, oder wie man auch "elegant" INS Boot wieder reinkommt.

Das Wetter ist auch am Dienstag perfekt und wir mieten das Boot noch einmal.

Diesesmal zu einer weiteren Tour, da wir die "blaue Grotte" aufsuchen wollen.

 

Die soll sehr schön sein und man kann sie nur schwimmend bzw. tauchend erreichen.

Dazu sind aber ca. 40km zurückzulegen.

 

Wir lassen es sehr gemütlich angehen und da wir die genauen GPS-Daten (44,87127 N, 14,32688 O) von der Bucht haben, finden wir diese auch ziemlich schnell.

 

Natürlich sind wir nicht alleine, mehrere andere Boote sind auch hier und auch einer der Ausflugsdampfer.

Die Bucht selber ist nicht spektakulär und die Grotte hätten wir so nie beachtet. 

Man sieht sie schlichtweg nicht!

 

Schwimmend erreichen wir dann den "Eingang", der dann immer dunkler wird, das Wasser sehr flach (stehen ist problemlos möglich). Nach ein paar Metern ist es so stockdunkel, dass man überhaupt nicht mehr sieht, wohin man schwimmt.

Ein anderer Besucher lässt kurz ein Taschenlampe aufblitzen und kurz darauf sind wir in der Grotte. 

Auch hier kann man stehen und die ca. 10m im Durchmesser und ca. 3m hohe Grotte betrachten. 

Licht kommt durch einen unter Wasser stehenden Durchgang rein, was die Grotte türkisblau erscheinen lässt. Ein toller Anblick.

Ich wage mich sogar durch den Durchgang tauchend durch und bin sofort ausserhalb der Grotte wieder in der Bucht.

Zurücktauchen ist etwas komplizierter und ich haue mir fast den Schädel an, beim Auftauchen, da die Felsdecke doch nicht so hoch ist, wie gedacht.

 

Nach kurzer Aufwärmzeit in der Bucht - das Wasser ist saukalt! - treten wir die gemütliche Heimreise an.

 

Glücklicherweise treffen wir dabei sogar auf Delphine!

Sie sind allerdings sehr scheu, sobald wir uns langsam näher tauchen sie ab und sind weg.

 

Ein paar Fotos und einen kleinen Film als Beweis konnten wir aber noch machen :-)

 

Dazwischen gibt es noch was zu feiern...


Monika´s Geburtstag!


Mit frisch gebackenem Kuchen von Thea!


Ein bisschen Alkohol gab´s auch noch ...

Abends dann gemeinsam in das direkt am Meer gelegene Laterna Restaurant.

Wurde inzwischen renoviert und hat eine bombastische Aussicht aufs Meer.

Gerade bei Abendstimmung natürlich wunderschön. Was für die Romantiker.


Achja, essen kann man da auch gut :-)


Die Abendstimmung musst dann natürlich fotografisch festgehalten werden. Schließlich waren ja 3 Hobbyfotografen mit dabei.

Und dann war da noch Fußball WM!


Das Spiel gegen Portugal stand an. Wir wollten aber zuvor noch was essen gehen.


Da ja die erste Halbzeit eh nicht soo spannend ist, sind wir in unsere Lieblingspizzeria gegangen, die als eine der ganz wenigen Restaurants KEINEN Fernseher hatte.


Leo wurde ab und zu geschickt, um auf einem der vielen TV´s in den Kneipen mal nach dem Stand zu schauen.

Wir staunten nicht schlecht, als er mit 1:0 für Deutschland zurück kam, Minuten später dann 2:0, dann 3:0.

Jetzt hatten wir es doch eilig, um zumindest die zweite Halbzeit noch zu sehen. 

Schnell bezahlt, Kneipe mit Bildschirm und freien Plätzen gesucht, gefunden und Platz genommen.

Leider fiel genau an dieser Kneipe ständig der Bildschirm aus!

Genau dann, wenn es interessant war! Z.B. beim 4:0!


Fazit: kein Tor gesehen!


17.06.2014

Am Mittwoch war noch ein Ausflug auf dem Plan. Die Südspitze der Insel war unser Ziel.

Diesmal auf dem Landweg.

Eine optimale Gelegenheit mit der Vespa für uns.

Der Rest hat sich auf die Autos verteilt. 


Es bot sich uns eine grandiose Aussicht auf die Inselwelt und die Buchten von Mali Losinj. 

An der Südspitze gibt es dann eine steile aber geteerte Abfahrt mit einigen Serpentinen.

Sehr eng, wenn sich zwei Fahrzeuge begegnen.

MIt der Vespa natürlich kein Problem.


Die Bucht selber ist nix spektakuläres. Es geht ein Taxiboot zur Insel Ilovik hinüber, wo es ein paar Restaurants gibt. Wir nutzen das Taxi nicht, beschließen aber, mit der nächsten Bootstour auch die Insel Ilovik zu besuchen.


Michi hat sein Seekajak mit gebracht und paddelt von der Südspitze Richtung Campingplatz heim.


Bei der Rückfahrt werden noch ein paar Fotos geschossen.


18.06.

Heute wollen wir es angehen!


Michi drängt schon länger. Die Kajaktour um die Insel Richtung Süden steht an.

Unsere erste Erfahrung mit Kajaks auf dem Meer. Ca. 25km.


Das Wetter passt, nicht allzu viel Wind, wenig Seegang, also raus!


Es ist eine großartige Tour und wunderschöne Erfahrung!

Diese Stille, nur das eigene Paddelgeräusch ist zu hören. Als Paddler ist man ein Element in der Natur, dieser auch gewissermaßen ausgeliefert. 
Paddeln hat auch was mit Entschleunigung zu tun. Im Vergleich zur Tour mit dem Motorboot, geht es jetzt mit gemächlicher Geschwindigkeit von ca. 5 km/h dahin.


Wir genießen das herrliche Wetter, machen auf der Ostseite der Insel eine kurze Pause und dann noch einmal im Hafen von Veli Losinj.

Michi freut sich schon lange darauf, mit dem Kajak in den Hafen zu steuern.

Mir graust a bisserl, da es manchmal beim Aussteigen nicht so ganz klappt - sprich: mich hats schon 2x erwischt und habe da eine schöne Wasserlandung hingelegt. Möchte ich mir im Hafen bei vielen Zuschauern dann doch sparen.


Ich habe Glück und finde eine optimale Stelle für den Ausstieg :-)


Zur Belohnung gibt es ein Eis und danach der Rest der Umrundung.


Wir träumen beide von einem größeren Törn von Insel zu Insel....

Impressionen


20.06.

Es steht die Heimreise an!

Diesesmal wollen wir die Postojna Höhlen besuchen, an denen wir schon jahrelang vorbeigefahren sind. Meist fuhren wir dann doch schnurstracks heim, ohne einen Abstecher zu diesen Tropfsteinhöhlen zu machen.


Doch diesesmal schaffen wir es!


Kurz nach 15:00 Uhr kommen wir an, finden auch sofort einen Parkplatz, was auch nicht schwer ist, da alles bestens ausgeschilder ist.


Wir kaufen dann gleich Karten und die nächste Führung beginnt um 16.00 Uhr, somit nur ca. 30 Min. Wartezeit.


Die vergeht schnell und schon steigen wir mit einigen anderen Touristen in einen den beiden Züge ein, die uns zum Sammelpunkt im Berg bringen.


der schönste Stalakmit namens "Brillant" (5m hoch)
der schönste Stalakmit namens "Brillant" (5m hoch)

Am Treffpunkt bzw. Ausstieg vom Zug weisen Schilder auf die jeweilige Nationalität hin, in welcher Sprache es Führungen gibt.


Unser Guide ist weiblich und wir sind die letzte Gruppe. Vor uns die italienischen Touris. Es fällt uns auf, dass der italienische Guide lange redet und unser Guide meist mit ein paar Sätzen fertig ist.

Liegt wohl an der blumigen Sprache der Italiener :-))


Die Höhlen sind riesig und wir lernen was über Stalaktiten und Stalakmiten und warum verschiedene Farben vorhanden sind. 

Verraten wir aber nicht, es soll ja für Euren Besuch auch noch spannend bleiben :-)

Nach ca. 2 Std. ist die Führung vorbei und wir treten wieder ans Tageslicht. 

Ein kurzer Blick in den Himmel zeigt uns, dass sich was zusammenbraut. Also eilig zum Womo gelaufen und kaum sind wir angekommen fängt es auch zu regnen an.


Als wir Richtung Autobahn unterwegs sind sehen wir dicke, dunkle Wolken mit eigenartiger, gelber Färbung auf uns zukommen.

Kauf auf der Autobahn fängt es dann schon zu hageln an. Manche Autofahrer bleiben mitten auf der Autobahn stehen, teilweise unter Brücken, damit ihr "heiligs Bechle" nicht beschädigt wird.

Höchst gefährliche Situationen entstehen da! Wir schauen, dass wir so schnell und sicher wie möglich wegkommen. 

Nach ein paar Kilometer ist der Spuk vorbei und die weitere Heimreise verläuft ohne Störungen.


Der Pfingsturlaub ist somit auch zu Ende. Wir waren eine tolle Truppe, uns hat es riesen Spaß gemacht und wir freuen uns schon jetzt auf den nächsten gemeinsamen Urlaub!