Bodensee mit Paddeltour

08. - 10.08. Bodensee Kurztrip mit Paddeltour

Stellplatz am Seecamping
Stellplatz am Seecamping

Wochenende und Trip zum Bodensee war zusammen mit Bruder ausgemacht.

 

Das Problem war dabei, einen freien Platz zu bekommen für Womo und Wohnwagen.

Nach einigen Telefonaten war klar: Alle Campingplätze rund um den Bodensee waren vollkommen ausgebucht! Teilweise ging sogar nur noch der AB dran, mit der Ansage, dass bis Ende August alles ausgebucht ist.

 

Letztlich fanden wir dann in Bregenz noch den Campingplatz "Seecamping", der uns versicherte, dass wir gerne kommen können, sei kein Problem.

 

Und es war dann tatsächlich so.

Am Freitag angekommen, freien Platz gesucht - es gibt keine Parzellen - und Womo aufgestellt.

Der Platz ist sehr groß und nach uns kamen auch noch jede Menge andere Platzsuchende.

 

Mein Bruder kündigit sich für Samstag morgen an und wir genießen den Freitag abend noch draußen. Einzig die Mücken stören, aber die Temperatur hält uns noch eine Weile draußen.

 

Am Samstag kurz nach dem Frühtstück erscheint Michi samt Familie und 3 Seekajaks.

Eins davon ist ein Rennkajak, fürchterlich leicht, exterm kippelig und was für die ganz schnellen unter den Kajakfahrern.

Nicht so mein Ding, da ich es eher ruhig und entspannt angehen möchte. Für mich ist Kajakfahren am See und Fluß pure Entspannung.

 

Also gleich mal los zu einer Testtour am Bodensee.

2 Welten treffen aufeinander: Ein hochmodernes Carbon Rennkajak und ein spartanisches, 40 Jahre altes Faltboot.

Das "Zegul" Rennkajak mit weit unter 20 kg Eigengewicht gegen ein Pouch mit über 35 kg.

Wer das Rennen gewinnen würde war ja von vornherein klar. Die Gewischtsverteilung bei den "Fahrern" lassen wir jetzt mal unberücksichtigt :-))

 

 


Quelle: http://presse.bregenzerfestspiele.com/de/
Quelle: http://presse.bregenzerfestspiele.com/de/

Nach knapp 6 km sind wir wieder zurück, einmal mit der Erkenntnis, dass der Rücken schmerzt (Faltboot) und einmal, dass es sehr gewöhnungsbedürftig ist, weil kippelig aber schon schnell.

 

Die Geschwindigkeit wurde übrigens mit Michi´s Neuanschaffung, dem Garmin Etrex 10 GPS geprüft. Endlich weiß mein Bruder, wie schnell er ist, wohin er muss und findet damit auch wieder heim :-))

 

Nach kurzer Mittagsruhe, paddeln wir nochmal raus, diesmal mit den Kids und ich mit Monika im Faltboot. 

Wir wollen die bekannte Seebühne in Bregenz kurz von der Seeseite her betrachten und einfach mal kurz "abpaddeln".

Monika gefällt diese Art der Fortbewegung sehr gut, zumal sie, wenn sie keine Lust mehr hat, die Paddel quer legen kann und sich dann "chauffieren" lässt. 

Das Pouch lässt sich zu zweit wunderschön paddeln, mit dem Steuer gut auf Kurs halten. Wenn da nur nicht diese verdammten Kreuzschmerzen wären. Selbst die Polster bringen da wenig Linderung.

 

 

Der Samstag Abend wird mit Pizza Essen und fachsimpeln über GPS und Kajaks bei den Männern und anderen Themen bei den Frauen verbracht.

Zwischendurch erleben wir noch, dass der ÖAMTC (österreichischer ADAC) huckepack einen PKW und hinten dran einen Wohnwagen in den Campingplatz bringt. Der PKW hatte einen technnischen Defekt und damit der Urlaub nicht ganz hinüber ist, hat der freundliche ÖAMTC-Helfer kurzerhand das Gespann samt Familie aus Tschechien an den Campingplatz gebracht.

 

Fanden wir absolut cool! 

Wir haben dann auch noch mitgeholfen, den Wohnwagen in einen entsprechenden Platz zu bugsieren, da das Zugfahrzeug ja nicht mehr zur Verfügung stand.

 

 

 

 

Sonntag, 10.08.2014

Lindau unser Paddelziel
Lindau unser Paddelziel

Es stand die Tour nach Lindau an, diesesmal stieg ich in das Prijon Dayliner ein, das ich im Kroatienurlaub ja schon getestet hatte, und Michi nahm sein bewährtes Wilderness.

 

Das Wetter war bewölkt, jedoch warm, aber die See - bzw. das schwäbische Meer - entsprechend unruhig.

 

Also lieber mit Schwimmweste und entsprechender Sicherheitsausrüstung an Bord. Man weiß ja nie.

Sind zwar nur gute 5 km, aber es kann ja auch auffrischen und noch mehr Seegang haben. Und dann zu kentern, ohne vernünftiges Equipment, wäre schlichtweg leichtsinnig - so zumindest unsere Meinung.

Nach der Lindautour gibt es ein paar Happen zu essen, danach Füße hochlegen und mental auf den Abbau vorbereiten.

Der Campingplatzbesitzer ist äußerst fair, da er uns auf Nachfrage bis 15 Uhr bleiben lässt und wir somit keinen Streß mit schnellem Zusammenräumen haben.


Die Kajaks sind ruckzuck auf dem Dachträger verstaut, auch das Faltboot geht inzwischen verhältnismässig schnell, auch wenn gerade jetzt noch schnell die Sonne rauskommt und es schön warm wird.


Wir treten dann die Heimreise an, wieder durch Bregenz durch, da wir ja kein Pickerl hatten. Aber es läuft besser als bei der Hinfahrt und gegen 17.00 Uhr sind wir wieder zuhause.


Ein kurzes, aber intensives Wochenende!

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Kommentare: 1
  • #1

    lasst-uns-die-welt-entdecken (Donnerstag, 14 August 2014 04:41)

    Sehr schöner Satz!
    "Monika gefällt diese Art der Fortbewegung sehr gut, zumal sie, wenn sie keine Lust mehr hat, die Paddel quer legen kann und sich dann "chauffieren" lässt. "