18. - 19.10. Plansee

Unser Ziel: Camping Seealpe
Unser Ziel: Camping Seealpe

Der Winter naht, und somit die wohnmobilfreie Zeit für uns.

Also wollen wir noch jedes Wochenende ausnutzen.

Die Wetteraussichten sind hervorragend und damit wir nicht in dem zu befürchtenden Verkehr steckenbleiben fahren wir bereits am Freitag abend Richtung Füssen.

Hat 2 Gründe: Erstens Besuch meiner Eltern, 2. dürfen wir das Kajak von Thea zum Testen für Monika mitnehmen. Es ist das Prijon Dayliner L, das ich je bereits mehrfach gepaddelt habe. Unter anderem auch in Kroatien.

Dieses Prijon Kajak war auch einer der Hauptgründe, warum ich mich für mein Prijon Seayak entschieden habe.

Bester Sitzkomfort, äusserst robust durch das HTP (wird auf der Prijon Homepage genau beschrieben) und dann noch ein deutscher, bzw. sogar bayrischer :-)) Hersteller - was will man mehr.

Freitag also Anreise nach Füssen, Aufladen des Leihkajak, gemeinsames Abendessen und am Samstag früh gibt es dann sogar noch gemeinsames Frühstück bei Michi und Thea. Perfekt!

Zum Plansee ist es ab Füssen nicht mehr weit, ca. 30-40 Min. und so sind wir bereits gegen 10.00 Uhr dort.

Leider ist der Campingplatz Seealpe trotz anderer Aussage im Internet geschlossen :-((

Wir haken nach, bekommen die Aussage von der freundlichen Rezeptionistin, dass sie keine Gäste aufnehmen dürfe, macht dann aber doch eine Ausnahme, aber ohne Zugang zu Toiletten oder Duschen.

Sollte aber trotzdem 25,-- Euro kosten. Das wollen wir dann doch nicht und entscheiden uns am hinteren Parkplatz zu nächtigen. In der Hoffnung, dass hier nicht kontrolliert wird - obwohl natürlich überall Verbotsschilder für Camping etc. aufgestellt sind.

Ein blödes Gefühl bleibt.

Egal, dass Wetter tut auf, der Nebel verzieht sich und es kommt herrlicher Sonnenschein mit herrlich warmen Temperaturen. Ideales Paddelwetter!

Nach einem kurzen Rundgang packen wir die Kajaks vom Wohnmobildach und für Monika beginnt die erste Solo-Paddeltour mit dem blauen Dayliner.

Wir starten gemütlich Richtung Westen und Monika sammelt die ersten Erfahrungen, wie sich so ein Seekajak paddeln und steuern lässt. Bisher ist sie ja immer im Faltboot mitgefahren und konnte bei Bedarf die Paddel einfach mal liegen lassen und mir die Antriebsarbeit überlassen.

Sie schlägt sich gut und wir sind über 2 Std. ohne Pause unterwegs - Respektabel.

Eine klare Aussage, wie es ihr nun gefällt als Solopaddlerin, bekomme ich aber dennoch nicht. Da sind wohl noch ein paar Testfahrten notwendig :-))

Wir - oder ich? - stehen ja noch vor der Entscheidung, welche 2. Art von Boot wir wollen:

1) Das Faltboot behalten, den miserablen Sitzkomfort akzeptieren, dafür aber den Hauch von Nostalgie genießen. Und ausserdem Geld sparen, da es ja schon komplett vorhanden ist. 

Oder

2) Ein 2er Kajak anschaffen, z.B. das Wilderness Pamlico 145T, als offenes Kajak und dadurch leichter Einstieg, keine Aufbauzeit, robuster in der Handhabung, aber mit über 1.100,-- Euro nicht gerade günstig

Oder

3) doch ein eigenes Einer-Kajak (wie das Prijon Dayliner Modell) und damit auch geeignet, wenn z.B. Sohn Daniel mal selber mitpaddeln möchte.

So richtig entscheiden können wir uns noch nicht.

Es käme auch 4. in Betracht: Das Faltboot behalten und einen Dayliner dazukaufen ....

 

Impressionen von der ersten Ausfahrt:

Boote entladen, auch ein 2er (weißblau) steht zum Test bereit
Boote entladen, auch ein 2er (weißblau) steht zum Test bereit

Für den Sonntag kündigt sich dann Michi, Thea und Sohnemann Leo an.

Idealerweise organisiert Michi sogar noch ein offenes 2er Kajak für uns zum Test.

Ob das dann die endgültige Entscheidung bringt?

Auf alle Fälle haben wir die Nacht ausserhalb des Campingplatzes gut überstanden, es kamen keine Kontrolleure. Zu der späten Jahreszeit mit wenigen Gästen wird anscheinend kein so großer Aufwand mehr getrieben.

Nach dem Frühstück erfolgt zuerst ein kurzer Rundgang am See, vorbei an der Vielzahl der Taucher, die den Plansee ebenso aufsuchen und dann Richtung Südseite des Plansee.

Zwischendrin klingelt mein Handy und unsere Freunde aus der Clique kündigen sich an, da sie eine Motorradtour hierher machen wollen. Passt.

Zudem ist ja Daniel zu uns unterwegs, um ebenso das Paddeln zu testen.

Also zurück zum Womo und schon mal alles vorbereiten.

Mein Bruder kommt an, wir laden die Kajaks ab und starten zu einer kleinen gemeinsamen Bootstour. Monika und ich diesmal im 2er (Mainstream Conduit 14.0)

Nach einer kleinen Rundtour mit Picknickeinlage sind wir wieder zurück, da inzwischen Daniel angekommen ist.

Wir tauschen nun die Kajaks. Ich steige in meinen Seayak ein, Daniel testet den Dayliner und Michi ist wie immer in seinem Wilderness Tempest unterwegs.

Es geht ab Richtung Heiterwanger See. Michi legt gleich richtig los, da er sich auspowern will und ich paddle etwas gemächlicher mit Daniel hinterher. 

Da es seine erste Paddelerfahrung ist, möchte ich ihm Zeit und vor allem Muße lassen, sich da ein zu gewöhnen.

Kurz vor Abfahrt sind auch Ernie und Christina mit dem Motorrag angekommen und genießen mit Monika, Thea und Leo den herrlich warmen Herbsttag auf der Liegewiese.

Nach knapp 2 Stunden sind wir wieder zurück, Daniel bemerkt, dass der Dayliner für seine langen Beine zu kurz ist und ich bin wieder absolut begeistert über die Fahreigenschaften des Seayak. Michi ist begeistert, da er eine weitere Strecke gepaddelt ist und nochmal richtig Gas geben konnte.

Alle zufrienden und glücklich! 

Nach einer gemeinsamen Kaffeepause am Kiosk laden wir alle Boote wieder auf und machen uns auf den Heimweg.

Ein wunderschönes, spätherbstliches Wochenende und schöne Paddelerfahrungen im Gedächtnis genießen wir noch den Sonntagabend zu Hause.


PS: Entscheidung wegen zusätzlichem Boot ist immer noch keine gefunden! Das 2er hat uns nicht wirklich überzeugt - evlt. dann doch die Version mit einem zusätzlichen Einer....

Mal sehen....

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