Schweden 2015 Teil-3

30.05.2015: Växjö - Vimmerby - Västervik

Samstag 30.05. - Abfahrt Richtung Vimmerby

Da das Wetter einfach nicht besser werden will und auch weiterhin Regen angesagt wird, ist der Samstag unser Abreisetag bzw. begeben wir uns auf den Weg zum nächsten Ziel. Es gibt ja noch viel zu sehen in Schweden.

Die Räder sind bereits verstaut und eine Regenpause nütze ich um die Kajaks auf dem Dach zu verstauen. Nach einer ausgiebigen und vor allem heißen Dusche, Austausch aller Flüssigkeiten im Womo wird bezahlt und wir verlassen diesen eigentlich sehr schönen Campingplatz. Wenn das Wetter besser gewesen wäre, wären wir sicherlich länger geblieben.

So ist unser neues Ziel die Stadt Västervik, an der Ostküste von Schweden.

Über die landestypischen Straßen treffen wir dann sogar noch auf Elche! Aber dazu später mehr

Typisch schwedische Straße (hier die 23er)
Typisch schwedische Straße (hier die 23er)

Zuerst geht es über die Straße Nr. 23 und nach ca. 50km kommen wir auch an Växjö vorbei und machen da kurz Pause, um uns das Städtchen anzusehen.

Nettes, sympathischen Örtchen und wir werden in der Fußgängerzone mit südamerikanischen Rythmen und tanzenden Menschen empfangen. Eine Art Umzug mit Tanz- und Musikeinlagen aus den verschiedenen südamerikanischen Staaten. Zudem gibt es noch mittelalterliche Darbietungen aller Art. Vom Riesenseifeblasen-Bläser über Gaukler und Zauberer ist alles zu finden. Es gibt auch den typischen Hüttchenzauberer, der das aber dermaßen geschickt macht und unter seinen Hütchen eine Nuß versteckt hat. Er lässt die Kinder dann raten und natürlich ist die Nuß nie da, wo man es vermutet. Da es ein Kinderzauberer ist, schaue ich ganz genau hin und bin mir sicher, den Trick zu durchschauen. Und tatsächlich, eine kurze, fast unbemerkte Handbewegung und ich habe ihn erwischt! Dachten sicherlich viele, da er mit einer großen Geste (schwedisch verstehe ich ja nicht) erklärt, dass er uns mit dieser absichltichen Handbewegung hinters Licht geführt hat - gehört also zum Trick!

Der absoulte Hammer ist aber, als plötzlich unter dem Hütchen statt der Nuss eine Tomate ist. Und danach plötzlich sogar 2!

Unglaublich, wie die Tomaten da hingekommen sind. Von wegen Kinderzauberer!


Straße von Malilla und durchwachsenes Wetter
Straße von Malilla und durchwachsenes Wetter

Nach einem schönen Mittagessen in einer interessanten Szenekneipe machen wir uns wieder auf den Weg. Ziel ist Vimmerby - Stadt der weltbekannten Astrid Lindgren.

Wir machen aber auch noch eine kleine Zwischenstation.

Hier wird das Rätsel des Elchs gelöst!

In der Nähe vom kleine Ort Malilla gibt es ein Elchgehege. Wir sind die einzigen Gäste und es ist auch niemand an der Rezeption. Wir wollen schon fast alleine durchs Gehege losziehen, da kommt dann doch noch eine junge Dame und wir bekommen doch noch unser Ticket. Sogar noch ein paar Zweige, die Elche anscheinend gerne fressen und dann können wir für stolze 100 Kronen (pro Person!) dürfen wir den Park betreten. Immerhin wird dadurch ja auch der Park und die Tiere unterstützt.

So kommen wir also zu unseren Elchfotos :-) Leider sind es nur ein paar Tiere, aber immerhin eine Elchkuh mit 2 Jungen!

Für unsere Kids kaufen wir sogar noch ein paar obligtorische Elch-Souvenirs - muss einfach sein.


Unser Stellplatz in Västervikl - ein Traum!
Unser Stellplatz in Västervikl - ein Traum!

Nächstes Ziel ist Vimmerby, Geburtsstadt von Astrid Lingren. Wir haben gelesen, dass es einen Themenpark gibt und den wollen wir besichtigen.

Als wir dort ankommen, kommt die Ernüchterung! Wir haben uns das dann doch zu naiv, idyllisch vorgestellt! In Echt ist das ganz einfach ein Vergnügungspark alá Legoland. Hier halt mit dem Thema Astrid Lindgren. Als wir dann die Eintrittspreise (knapp 30,-- Euro/Person) sehen, ist die Entscheidung schnell gefällt. Tun wir uns nicht an.

Ist halt doch was für Familien mit Kindern - zumindest die, die es sich leisten können/wollen.
Eigentlich wollten wir auf dem Stellplatz (Parkplatz) ja übernachten, was einige Parkbesucher auch tun. Da der Parkplatz alles andere als idyllisch ist, brechen wir wieder auf. Richtung Västervik. Hier gibt es einen großen Campingplatz (Lysingbadet) und wir hoffen, hier noch unter zu kommen, auch wenn wir abends ankommen.

60km später kommen wir auch dort an, die Rezeption ist (gerade) noch besetzt. Der Platz macht auf uns keinen positiven Eindruck. Zu Schickimicki. Es kommen noch einige Edelkarossen mit großen Motorbooten an. Der Mann an der Rezeption drängt uns zur schnellen Entscheidung, da er in 10 Min. Feierabend hat. Der Preis ist auch alles andere als günstig.

Definitiv nicht unser Platz. Riesig mit komplettem Angebot und sicherlich auch sehr hohem Komfort. Aber nicht das was wir uns unter einem typisch schwedischen Campingplatz verstehen.

Bei der Hinfahrt hat Monika kurz vor dem Campingplatz ein Schild für Wohnmobilstellplatz entdeckt, den wir nun aufsuchen wollen.

Wir stellen uns darauf ein, irgendeinen Hinterhofplatz zu finden, da es Richtung Hafen geht. Es geht um einige Kurven durch ein Wohngebiet und dann sind wir mehr als positiv überrascht. Eine schöne, ebene Fläche direkt am Meer. Und scheinbar nagelneu hergerichtet. Wir bekommen sogar noch einen Platz direkt am Ufer mit Blick aufs Meer  - extrem idyllisch!


Nach dem Abendessen checken wir noch die Campingplätze, die in der Umgebung als nächstes Ziel in Betracht kommen könnten.

Letztlich bleiben 2 zur Auswahl: Bjursunds oder Tättö bei Loftahammar


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