Schweden 2015 Teil-1


Schweden 22.5. - 03.06.2015

Natur pur - oder: Die Hoffnung stirbt zuletzt


Schweden Teil-1: Anreise - Malmö

PROLOG:

Pfingsten 2015  - Schweden als Alternative

Bisher war ja eher der warme Süden unser Ziel in der Pfingstenzeit. Auch wenn wir da auch schon mal kalte Perioden erwischt haben.
Da ja das Paddeln als Zusatzsport bei uns, bzw. bei mir, Einzug gehalten hat, und Schweden nun mal DAS Paddelland schlechthin ist, wurde bei der Vorbesprechung der Urlaubsziele von mir auch das skandinavische Land in den Auswahltopf geworfen.

Nach längeren Diskussionen und Überzeugungsversuchen, ließ sich die weltbeste Ehefrau, dann doch überreden, mal einen Urlaub in dieser für uns neuen Gegend zu wagen.

Natur genießen, Paddeln, Radeln und Sightseeing, sowie einfach nur Entspannung - so unsere Erwartungen.


In Deutschland herrschte bombastisches Wetter und so sollte auch Schweden mit herrlichem Urlaubswetter glänzten. Zumindest hofften wir das.


Freitag, 22.05.2015 und Samstag 23.05.2015

Start mit dem bereits vollgepackten Wohnmobil um 18.00 Uhr. Ziel ist das 960 km entfernte Sassnitz auf Rügen. Hier geht es dann auf die Fähre nach Schweden.

Da kein Streß aufkommen soll, werden wir die Strecke auf zweimal anpacken, also irgendwo eine Zwischenstation einlegen. Im Radio wird bereits mit hohem Verkehrsaufkommen gewarnt - Pfingstferien halt.

Tatsächlich erwischt es uns fast gleich am Ulmer Dreieck, das wir aber sofort umgehen und uns über Landstraßen nach Dillingen durchkämpfen. Zurück auf die A7, dann A6 über Nürnberg und schließlich auf der A9 Richtung Berlin. Hier läuft es dann reibungslos. Am Rasthof Frankenwald (der mit der Brücke über der Autobahn) machen wir gegen 22.00 Uhr Rast mit Brotzeit und Capuccino.  Gestärkt starten wir wieder, und gegen 1.00 Uhr übernimmt Monika das Steuer, damit ich mich etwas ausruhen kann.
Um 2.30 Uhr gibt es kurz Action, da wir fast übersehen hätten, dass wegen einer Baustelle, die eine Spur der Autobahn nur für Fahrzeuge mit einer maximalen Höhe von 3,00 Meter zugelassen ist. Alle anderen werden abgeleitet.

Da wir die Kajaks auf dem Dach haben, sind wir 3,40m hoch! Gerade noch rechtzeitig können wir die Spur wechseln und verlassen die Autobahn.

Es geht durch die Pampa, anfangs noch mit Umleitungsschildern, aber irgendwann hören die auf und wir müssen uns auf unser Navi verlassen. Bevor wir uns hier irgendwo verfransen, beschließen wir in Penkow auf einem Parkplatz eine Mütze voll Schlaf zu nehmen.

Wir starten wieder um 5.30 Uhr, Kein Verkehr und gut ausgeruht läuft es gut. Zu gut! Denn kurz danach um 7.00 Uhr erwischt mit Blitzer! 70 waren erlaubt und 79 hatte ich auf dem Tacho (wie sich später herausstellte). Hat aber unsere Urlaubsfreude nicht beeinflusst.

Schließlich gelangen wir nach Waren an der Müritz und da kennen wir uns wieder aus, da wir ja hier schon im Urlaub waren. Weiter gehts über Neubrandenburg Richtung A20. In Neubrandenburg frühstücken wir in einem Mc Cafe (Capuccino und Muffins), tanken und machen uns auf zur Restetappe.

Nach reibungsloser Fahrt erreichen wir gegen 9.45 Uhr Sassnitz.

Viel zu früh, der Schalter der Stena-Line hat noch nicht auf, also können wir noch nicht einchecken.

Wir entscheiden uns, in Sassnitz einkaufen zu gehen und einen kleinen Bummel zu machen.

Nach dem Einkauf und einem kleinen Bummel durch die Fußgängerzone legen wir unser Mittagessen schon auf 11.oo Uhr vor. Es beginnt zu regnen, also wieder zurück zum Hafen.

Inzwischen ist es 12.30 Uhr und wir können auch gleich einchecken - also durch das Terminal fahren, Anleitung für Gas etc. entgegennehmen und dann in die richtige Spur einordnen. Es warten schon einige vor uns und nun heißt es wieder: warten!

Im zollfreien Shop neben an decken sich die Schweden Einkaufswagen-weise ein mit Alkohol und ich bin froh, dass ich in der Heckgarage eine ganze Palette vom heimischen (Dosen)-Bier dabei habe. Das ich später fast alles wieder mit heimbringen werde, ahne ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Um 15.00 Uhr dann endlich die Auffahrt zum Fährschiff und eine halbe Stunde später legen wir auch pünktlich ab. 4 Std. Fahrt erwarten uns, die wir mit Fotografieren, Kaffeetrinken und dösen verbringen. Auch auf dem Schiff kaufen die Schweden wie die wilden im zollfreien Shop alkoholische Getränke - ich glaub ich verkauf mein Bier gleich hier auf dem Schiff, schießt es mir durch den Kopf.

Bis wir von der Fähre in Trelleborg kommen ist es 20.00 Uhr. Jetzt noch die 30km nach Malmö zu unserem im Vorfeld per Internet gefundenen Stellplatz.

Diesen erreichen wir auch problemlos, ist direkt am Meer, kostenlos und sehr ruhig!

Glück haben wir dann auch auf andere Weise noch: Wir stehen schon, entdecken aber, dass gegenüber der Parkplatz etwas ebener ist. Also nur schnell zurückgestoßen auf die andere Seite. Ich steige aus, und entdecke, dass der Baum einen dicken Ast hat, der nur ein paar Zentimeter über unseren Kajaks ragt - Das hätte einen größeren Schaden geben können, wenn der Ast etwas tiefer gehangen wäre!

 

Strand besichtigen, schnelles Foto vom Turning Torso (Wahrzeichen von Malmö), Abendessen - es ist bereits 21.30 Uhr - danach noch schnell die Dusche testen (Duschwanne ist ja neu!) und dann ab ins Bett - Gute Nacht!

 


Da hatten wir aber noch einmal Glück!
Da hatten wir aber noch einmal Glück!

Wer noch nie auf eine Fähre mit dem Womo gefahren ist, hier mal ein Eindruck davon:



Impressionen von Fähre und Ankunft in Malmö


Stellplatz in Malmö - kostenlos!
Stellplatz in Malmö - kostenlos!

Sonntag, 24.05.2015

Frühstück mit Überraschung(en)


Zuerst die positive Überraschung: Monika hat, ohne dass ich es mitbekommen habe, einige Geschenke gesammelt und diese auf dem Frühstückstisch platziert.

Wieso Geschenke? Achja, vergessen zu erwähnen. Ich hab Geburtstag! Da sind einige wirkliche Überraschungen dabei. Ist ja nicht so leicht, in der heutigen Zeit, wo alles (fast) im Überfluss vorhanden ist und jeder alles hat, noch jemanden zu überraschen. 

Monika ist es gelungen!

Die größte Überraschung war eine geführte Paddeltour durch Berlin! Für 2 Personen. Nicht ganz ohne Hintergedanken von Monika. Sie weiß, dass ich kein Großstadt-Typ bin, wollte mich aber schon länger zu einer Berlin-Erkundungstour überreden. Absolut geschickt eingefädelt von der weltbesten Ehefrau :-)

Während ich die vielen anderen Geschenke so am auspacken bin, bemerke ich an den Füßen Kälte und dann wird mir klar, dass es naß ist!

Wird sofort untersucht und wir stellen mit Erschrecken fest, dass der Teppich unter dem Tisch patschnaß ist!

Sofort kommt unser Albtraum mit Feuchtigkeit im Wohnmobil wieder hervor!

Kurz überlegt, woher das kommen kann. Bleibt eigentlich nur die neu installierte Duschwanne! Sonst haben wir ja nix geändert.

Gestern hatten wir ja das erste mal mit neuer Wanne geduscht!?

Wir haben ja extra die Wanne von einem Profi einbauen lassen, damit es zu keinen Undichtigkeiten kommt. Ich bin ja mit dem ganzen Silikonabdichtungszeug kein Spezialist. Und jetzt doch undicht? 

Bedeutet also, kein autarkes Stehen im Land des "Jedermannsrecht" und schlimmer noch: Die Duschwanne muss ja noch einmal komplett ausgebaut werden, neu abgedichtet usw. - Riesenaufwand! Stimmung entsprechend.

Ich klammere mich an andere, mögliche Ursachen, finde aber nichts plausibles. Zu unserem Glück haben wir auch noch ein Problem mit dem Kühlschrank, der nicht auf Gas laufen will.

Die Reise beginnt ja schon traumhaft - Alles Gute zu meinem Geburtstag!

Hilft alles nix: Die Nässe muss zuerst beseitigt werden, Teppich raus, alles mit Handtüchern aufsaugen und prüfen, woher es kommen könnte. Es tropft auch am Radkasten durch nach aussen...

Abwasser scheint es nicht zu sein, es riecht/schmeckt sauber! Wassertank etc. kanns auch nicht sein, scheint alles dicht  zu sein. 

OK, gehe ich halt Problem 2 an: Kühlschrank und Gasbetrieb: Aussen, das Lüftungsgitter demontiert, Gaszufuhr und Piezozündung überprüft, alles OK.

Am Kamin entdecke in einen Draht, an dem beim Herausziehen, dann ein lammellenartiges Blech dran ist. Keine Ahnung für was das ist. Test ohne dieses Blech ergibt: Kühlschrank funktioert plötzlich mit Gas! Perfekt!

Beim Einsetzen des Blechs dann das Malheur: Mir rutscht es vom Draht, fällt somit durch den Kamin bis auf den Piezozünder.

Dieser wird dadurch blockiert und es ist keine Zündung mehr möglich! Aaaarrrrgggghhhh

Das blöde Blech muss also aus dem ca. 40 cm langen Kaminrohr (ca. 2cm Durchmesser) raus! Alles eng verbaut und ich bräuchte Finger mit 6 Gelenken!

Nach vielen Versuchen und ein paar Schimpfkanonaden zwischendurch gelingt es uns mit Hilfe von Schnur, Spiegel und Taschenlampe das blöde Teil herauszuangeln. Das bleibt auch draussen! Kühlschrank getestet, funktioniert!

Problem 1 gelöst!

Nach dem Teilerfolg wollen wir uns zuerst mal entspannen, lassen Wasser Wasser sein und entschließen uns zu einem Bummel durch Malmö. Räder raus, zuerst zum Turning Torso, Fotos machen, dann weiter in die Innenstadt. 

Malmö gefällt uns und mit den Rädern kommen wir gut voran.

Wir entdecken auch in der Innenstadt das jährlich stattfindende internationale Kulinarium. Hier bieten aus vielen Ländern die Aussteller alle möglichen kulinarischen Spezialitäten an. Deutschland ist auch vertreten: Mit bayrischer Fahne werden Salami und Spätzle angeboten. Kennen wir ja von daheim, deshalb nehmen wir lieber was von einer anderen Nationalität.

Was spanisches und was französisches. Und wenn das mal nicht international ist, wenn sich 2 Deutsche in Schweden was spanisches und französisches zum Essen gönnen und dann noch einen original italienischen Espresso genießen.


Per Pedes und Radl geht es weiter, Richtung Park und Gartenanlagen. Es gibt auch einen kleinen Fluss durch Malmö, auf dem sich Kajaks und Ruderboote bewegen. Sogar ein italienischer Gondoliere bietet seine Dienste gegen Bezahlung an.

Der Park und das Gewässer strahlen Ruhe aus und wir genießen den perfekten Sonnenschein mit einm kleinen Nickerchen auf der Parkbank und lassen uns dabei die Sonne ins Gesicht scheinen.


Impressionen aus Malmö

Wir begeben uns auf den Rückweg zum Stellplatz, wollen da noch einen Capuccino am direkt angrenzenden Strand mit Dünen genießen.

Danach kümmere ich mich wieder um das Feuchtigkeitsproblem. Ich stelle fest, dass es unter dem Womo trocken ist und auch nicht mehr tropft. 

Als ich mir kurz darauf im Bad die Hände wasche, tropft es sofort wieder! Aha! Die Dusche kann es also doch nicht sein! Erleichterung. Ich untersuche weiter, auch im Toilettenkasten und da "höre" ich es tropfen! Kommt vom Bad aus Richtung Waschbecken. Kurz das Waschbecken ausgebaut, sind ja nur 4 Schrauben und siehe da, die Ursache ist sofort ersichtlich!


An der Verbindungsschelle vom Anschluß des Wasserhahns tropft es munter vor sich hin. Da hat einer beim Zusammenbauen nicht richtig aufgepasst (ich!).

Schraube der Schlauchschelle ordnungsgemäß angezogen, Wasserhahn aufgedreht - alles dicht! Mit großer Erleichterung, das Problem definitiv gefunden und gelöst zu haben, baue ich wieder alles zusammen - jetzt ist Geburtstag!

Wir machen uns gleich noch auf Richtung Ystad, ist ca. 60km von Malmö entfernt. Dort wollen wir auf den Spuren des bekannten Kommissar Wallander wandeln. 

Ausserdem soll es da einen netten und vor allem wieder kostenlosen Stellplatz direkt am Meer geben.

Also starten wir durch und lassen den ereignisreichen Tag hinter uns.

In Ystad kommen wir ohne Probleme an, finden auch gleich den Stellplatz. Es sind schon einige Womo´s da, aber wir bekommen noch einen einen wunderschönen Platz direkt am Meer. Kurzer Spaziergang am Meer, Brotzeit und dann ab ins Bett.


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Kommentare: 15
  • #1

    Wolfgang (Sonntag, 03 Januar 2016 16:08)

    ... das ist ja basteln wie in alten Zeiten. Gut gemacht!

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